Nach den Datenklaumeldungen bei Sony hat der Konzern Anfang des Monats für seine Kunden eine Millionen-Versicherung gegen Identitätsdiebstahl abgeschlossen.
Allerdings gilt die nur für Nutzer aus den USA. Nun gibt es Neuigkeiten auch für europäische Sony-Kunden.
Missbrauch personenbezogener Daten
Durch den Diebstahl persönlicher Daten von PlayStation Network (PSN)-Nutzern besteht nun die Gefahr des Identitätsdiebstahls oder Identitätsmissbrauchs. Das bedeutet, dass diese personenbezogenen Daten von Dritten missbraucht werden. Betrüger geben sich beispielsweise beim Onlinekauf als jemand anderes aus, geben dessen Daten an und lassen die Ware an eine andere Adresse schicken. Der Betroffene erhält wegen Nichtzahlung am Ende Rechnungen und Mahnungen für nie eingegangene Verträge.
Sony-Versicherung gegen Identitätsmissbrauch
Für Kunden in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und im Vereinigten Königreich gibt es nun nach Sony-Angaben Schutz durch das Unternehmen Affinion International Limited. Der Schutzservice schließt auch einen Versicherungsschutz ein, der für zwölf Monate kostenlos ist und unter anderem die Kostenerstattung für „Identitätswiederherstellung“ nach einem Datenmissbrauch umfasst. Außerdem wurde ein Kartenüberwachungs- und -benachrichtigungsdienst eingerichtet.
Zudem hat Sony eine kostenlose Hotline eingerichtet und verspricht Unterstützung für Opfer von Identitätsmissbrauch.
Allerdings kann nicht jeder Gebrauch von diesem „Identitätsschutz“ machen. Nur volljährige PSN-Nutzer, die ihren Account vor dem 21. April 2011 angelegt hatten, sind für den Service berechtigt.
